US-Zentralbank lässt Zinsen unverändert, aber neue Prognose klingt gemäßigt

• US-Zentralbank lässt Zinsen unverändert, aber neue Prognose klingt gemäßigt
• Europäische Zentralbank belässt die Zinssätze unverändert und eine Zinssenkung steht noch nicht auf der Tagesordnung

• EURUSD: Beim Hauptwährungspaar entwickelte sich der Euro gut. Obwohl er bereits zu Wochenanfang leichte Zugewinne verzeichnete, konnte er nach der Sitzung der US-Notenbank (Fed) am Mittwoch am stärksten zulegen. Während er am Montagmorgen bei 1,075 USD/EUR gehandelt wurde, notierte der Euro am Donnerstag knapp unter 1,100 USD/EUR. Der Dollar legte nach der Veröffentlichung der US-Verbraucherinflation am Dienstag (die sich im Jahresvergleich erwartungsgemäß auf 3,1 % verlangsamte, wobei die Preise im Monatsvergleich um 0,1 % stiegen, während eine Stagnation erwartet wurde) leicht zu. Wie erwartet ließ die Fed die Zinssätze unverändert (Leitzins zwischen 5,25 % und 5,50 %). Entscheidende Informationen lieferte jedoch die neue makroökonomische Prognose, in der die Fed eine Senkung der Zinssätze für das nächste Jahr um 75 Punkte auf 4,6 % ankündigte (Septemberprognose war 5,1 %). Die Kerninflation dürfte etwas schwächer ausfallen (2,4 % gegenüber 2,6 % im September), und die Fed prognostiziert für das nächste Jahr ein BIP-Wachstum von 1,4 %, d.h. keine Rezession. Fed-Chef J. Powell änderte dann auf der Pressekonferenz nicht den schon gemäßigten Ton der Prognose (obwohl er wiederholt auf die anhaltend hohe Inflation und mögliche Zinserhöhungen hinwies). Wie erwartet ließ auch die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen unverändert (4,5 % Leitzins). Allerdings wurde laut EZB-Chefin Ch. Lagarde eine Zinssenkung überhaupt nicht diskutiert. Die Bank teilte auch mit, sie werde das Ende der Reinvestitionen im Rahmen des PEPP-Anleihekaufprogramms beschleunigen.
• CEE-Region: Die CZK schwächte sich gegenüber dem EUR allmählich von etwa 24,35 CZK/EUR auf über 24,50 CZK/EUR ab. Sie konnte die Verluste größtenteils wieder ausgleichen und schloss am Donnerstag unter der Marke von 24,40 CZK/EUR. Der HUF schwächte sich zunächst gegenüber dem EUR bis auf 383,5 HUF/EUR ab, machte jedoch später alle Verluste wieder wett und näherte sich erneut der Marke von 380 HUF/EUR. Der PLN behauptete sich gut im Währungspaar mit dem EUR und stieg unter die Marke von 4,30 PLN/EUR (den höchsten Stand seit Februar 2020). Am Donnerstag gab er einen Teil seiner Gewinne wieder ab und schloss bei 4,32 PLN/EUR.
• EURCNY: Der CNY schwächte sich nach der Fed-Sitzung gegenüber dem EUR deutlich ab und stieg über die Marke von 7,80 CNY/EUR. Bis Donnerstagnachmittag konnte er die Verluste nicht mehr ausgleichen. Der Wert der neuen Kredite stieg im November weniger stark als erwartet (1,09 Mrd. CNY gegenüber einer Schätzung von 1,3 Mrd. CNY).

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