Die Europäische Zentralbank hat auf ihrer September-Sitzung die Zinssätze um 25 Basispunkte erhöht

EURUSD: In Erwartung der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag wurde das Währungspaar in der ersten Wochenhälfte in einer Spanne von 1,07 - 1,075 USD/EUR gehandelt, woraufhin sich der EUR unter die Marke von 1,07 USD/EUR abschwächte.

Die EZB hat am Donnerstag die Zinssätze um 25 Basispunkte erhöht. Unserer Ansicht nach beendete die EZB damit einen fünfzehnmonatigen Zinserhöhungszyklus (zehn Sitzungen in Folge von Juli 2022 bis September 2023), in dem sie den Diskontsatz um insgesamt 450 Basispunkte auf 4 % (den höchsten Stand in der Geschichte der EZB) anhob. In ihrer neuen Prognose gab die EZB einen "stagflationären" Ausblick für die europäische Wirtschaft bis 2025, mit höherer Inflation und schwachem BIP-Wachstum. Auf einer Pressekonferenz erwähnte die EZB-Präsidentin Ch. Lagarde, dass das BIP-Wachstum in den nächsten fünf Quartalen sehr schwach ausfallen wird. In den USA hingegen wurde kurz nach der EZB-Entscheidung ein starkes Wachstum der Einzelhandelsumsätze für August veröffentlicht. Unserer Ansicht nach waren es die deutlich schwächeren Aussichten für das BIP-Wachstum in der Eurozone im Vergleich zu den starken Verbraucherzahlen aus den USA, die den EUR unter die Marke von 1,07 USD/EUR drückten (der schwächste Wert für den EUR seit Ende Mai dieses Jahres).

CEE-Region: Die mitteleuropäischen Währungen standen weiterhin unter starkem Verkaufsdruck und schwächten sich in der ersten Hälfte dieser Woche ab. Die CZK fiel bis auf 24,65 CZK/EUR und damit auf den schwächsten Stand seit Oktober letzten Jahres. Auch der PLN schwächte sich stark ab und notierte am Dienstag knapp unter dem Wert von 4,70 PLN/EUR. In den folgenden Tagen gelang es sowohl der CZK als auch dem PLN, einen Teil ihrer Verluste zu korrigieren. Der HUF blieb gegenüber dem EUR relativ stabil und bewegte sich im weiteren Umfeld von 385 HUF/EUR.

EURCNY: Das Währungspaar EURCNY wurde in dieser Woche in einer Spanne von 7,80-7,85 CNY/EUR gehandelt. Die Geldmenge M2 verlangsamte sich im August auf 10,6 % im Jahresvergleich gegenüber 10,7 % im Juli. Seit April dieses Jahres hat sich das Wachstum der Geldmenge M2 im Jahresvergleich kontinuierlich verlangsamt. Chinas Zentralbank senkte den Mindestreservesatz um 0,25 Prozentpunkte auf 7,4 %. Am Ende der Woche wurden noch die Industrie- und Einzelhandelsumsätze für August veröffentlicht.

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