Die Fed ließ die Zinssätze unverändert, änderte aber ihre Kommunikation

EURUSD: Der Handel des Hauptwährungspaares wurde von einer Spanne von 1,078 - 1,088 USD/EUR dominiert. Am Donnerstag schloss der Euro bei 1,083 USD/EUR. Der Euro konnte am Mittwoch im Vorfeld der Sitzung der US-Notenbank (Fed) gegenüber dem Dollar deutlich zulegen, gab diese Gewinne aber im Laufe des Abends wieder ab. Die unter den Erwartungen liegenden ADP-Arbeitsmarktzahlen (107 Tsd. gegenüber der Marktschätzung von 145 Tsd.) trugen wahrscheinlich zu den Dollarverlusten am Mittwoch bei. Die Fed ließ die Zinssätze unverändert (Leitzins in der Spanne von 5,25-5,50 %), aber die Kommunikation der Fed und ihres Chefs J. Powell änderte sich, was ebenfalls ein Grund für die Stärkung des Dollars war. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung bei künftigen Sitzungen nimmt zu, aber die Fed räumt auch ein, dass sie für diesen Schritt mehr Sicherheit bei den Daten benötigt (was wahrscheinlich nicht vor der März-Sitzung beurteilt werden kann)
Die Verbraucherinflation im Euroraum verlangsamte sich im Januar erwartungsgemäß (auf 2,8 % J/J), aber das Wachstum der Kernkomponente fiel geringer aus (3,3 % J/J gegenüber einer Schätzung von 3,2 % J/J). In Deutschland hingegen verlangsamte sich der Preisanstieg stärker (2,9 % J/J, Schätzung 3,0 % J/J). Die Wirtschaft des Euroraums überraschte im 4. Quartal mit einer Stagnation gegenüber dem Vorquartal und vermied damit eine technische Rezession nach einem Rückgang um 0,1 % im 3. Quartal.
CEE-Region: Die CZK schwächte sich gegenüber dem EUR ab und notierte bei 24,90 CZK/EUR (wahrscheinlich auch als Reaktion auf die Erklärung des stellvertretenden Gouverneurs J. Frait der ČNB, er sei bereit, auf der Sitzung nächste Woche für eine Zinssenkung um 50 Basispunkte oder mehr zu stimmen). Die CZK machte einen Teil ihrer Verluste wieder wett und schloss unter dem Wert von 24,85 CZK/EUR. Der HUF entwickelte sich gut gegenüber dem EUR und stieg auf 383 HUF/EUR. Die ungarische Zentralbank (MNB) senkte die Zinssätze weniger als erwartet (um 75 Basispunkte, Schätzung 100 Basispunkte), wobei der Leitzins bei 10,0 % blieb. Auch der PLN entwickelte sich gut und stieg auf den Stand von 4,31 PLN/EUR.
EURCNY: Das Währungspaar CNY/EUR wurde in einer Spanne von 7,75-7,80 CNY/EUR gehandelt. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors stieg im Januar, aber die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe ist immer noch rückläufig (49,2 Punkte).m