Verbraucherinflation im Euroraum verlangsamt sich weiter und nähert sich dem 2%-Ziel

• Verbraucherinflation im Euroraum verlangsamt sich weiter und nähert sich dem 2%-Ziel
• US-Einzelhandel und Arbeitsmarkt bleiben stark, Wahrscheinlichkeit einer baldigen Zinssenkung sinkt

• EURUSD: Das Hauptwährungspaar bewegte sich in einer Spanne von 1,060 - 1,069 USD/EUR. Der Euro konnte am Mittwoch leicht zulegen, gab die Gewinne jedoch wieder ab und schloss am Donnerstag knapp über der Marke von 1,065 USD/EUR, wo er am Montagmorgen gehandelt wurde. Aus technischer Sicht ist in den kommenden Tagen mit einer weiteren Euro-Schwäche in Richtung der Marke von 1,05 USD/EUR zu rechnen. Was die makroökonomischen Statistiken in der Eurozone und den USA betrifft, so zogen in dieser Woche die US-Einzelhandelsumsätze und die endgültige Verbraucherinflation der Eurozone die Aufmerksamkeit auf sich. Die US-Einzelhandelsumsätze stiegen im März um 0,7 % gegenüber dem Vormonat (Marktschätzung: 0,3 % gegenüber dem Vormonat), während die Zahlen für Februar nach oben korrigiert wurden (0,9 % gegenüber dem Vormonat). Die starken Einzelhandelsumsätze in Verbindung mit einem starken Arbeitsmarkt (wie die Daten vom Donnerstag zeigen - die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung liegt mit wenigen Ausnahmen bei etwa 210 000) könnten eine Zinssenkung durch die Fed verzögern.
• Den endgültigen Daten zufolge verlangsamte sich die HVPI-Verbraucherinflation im Euroraum im März weiter auf 2,4 % im Jahresvergleich und auf 2,9 % in der Kernkomponente im Jahresvergleich. Der höhere Zuwachs im März gegenüber dem Vormonat ist hauptsächlich saisonal bedingt. Im Dienstleistungssektor (der weniger als die Hälfte des Warenkorbs ausmacht) bleibt die Inflation hoch (seit November 2023 kontinuierlich bei 4 % y/y).
• CEE-Region: Die CZK wertete gegenüber dem EUR insgesamt auf und bewegte sich von einem Niveau von 25,33 CZK/EUR am Montagmorgen auf unter 25,20 CZK/EUR. Später gab sie einen Teil ihrer Gewinne wieder ab und schloss am Donnerstag bei 25,25 CZK/EUR. Bemerkenswert ist die abweichende Entwicklung der anderen CEE-Währungen. Der HUF schwächte sich insgesamt ab und schloss am Donnerstag bei 394 HUF/EUR, während der PLN im Laufe der Woche auf 4,37 PLN/EUR anstieg, einen Teil seiner Verluste wieder ausglich und bei 4,33 PLN/EUR schloss.
• EURCNY: Der CNY wurde in einer Spanne von 7,67-7,74 CNY/EUR gegenüber dem EUR gehandelt und schloss am Donnerstag bei 7,71 CNY/EUR. Die chinesische Wirtschaft wuchs im ersten Quartal um 1,6 % q/q und 5,3 % y/y.

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